FreiSein für eine neue Welt
Wir haben mittlerweile klar erkannt, was wir nicht mehr wollen und nicht mehr dulden. Veränderung ist keine Möglichkeit, sondern ein Muss. Selbst, wenn wir uns bemühen würden, wieder in die alten Schuhe zu schlüpfen, sie würden uns nicht mehr passen. Ein Umdenken, ein Neudenken wurde in Gang gesetzt, das nicht mehr aufzuhalten ist.
Die Kritische Masse wird in der Wissenschaft oft mit 5 bis 10 Prozent angegeben. Die Vielen, von denen immer wieder die Rede ist, haben diese kritische Masse bereits mehr als erreicht. (Laut einer Umfrage in Deutschland glauben 30 Prozent, dass die Welt von geheimen Mächten gesteuert wird.) Und diese Vielen haben eine ungeheure Kraft, etwas in Bewegung zu bringen, denn was sie auszeichnet, ist eine unbeugsame Überzeugung, auf der richtigen Seite zu stehen. „Richtig“, wenn man Unabhängigkeit und Selbstbestimmung schätzt. Wer das nicht möchte, dem sei sein Streben nach Unterdrückung gegönnt, denn der Weg zur Freiheit kann selbstverständlich nur freiwillig gegangen werden, alles andere würde dem Wesen der Freiheit entgegen stehen.
Die alten Systeme fallen
Viele Menschen haben Angst, dass die alte Welt zerstört wird – doch wollen wir sie überhaupt noch? Streben wir nicht nach einer friedlicheren und freieren Welt? Wäre das in dem bestehenden System überhaupt möglich? Muss nicht erst das Alte zusammen brechen, damit etwas Neues errichtet werden kann?
Wir waren nicht glücklich in dem System, wir haben es nur nicht gemerkt. Und falls doch, haben wir es nicht laut hinterfragt – meist aus reiner Gewohnheit mit der bequemen Einstellung „Das ist einfach so“. Veränderung liegt uns scheinbar nicht im Blut, wurde uns jetzt jedoch aufgezwungen und bietet uns die seltene Chance, auf den Trümmern der alten Systeme neue aufzubauen.
Es scheint uns, als hätte sich die Welt vollkommen verändert, doch eigentlich offenbart sie, wie sie bisher im Verborgenen war. Und wir erkennen jetzt erst ihre hässliche Fratze hinter der Maskerade. Wir waren immer Gefangene in diesem System, das uns scheinbare Sicherheit geboten hat, die es uns jetzt wieder nimmt. Kein Wunder, dass ein paar Machthungrige gedacht haben, wir wären leichte Beute.
All die alten Systeme, in denen wir in etwas gedrückt wurden, das unserer Menschlichkeit nicht entsprach, dürfen nun vergehen. Sie brechen gerade vor unseren Augen zusammen. Die Frage ist nicht, ob, sondern nur, wie und von wem sie wieder errichtet werden. Ich schlage vor, wir gestalten aktiv mit! Doch dazu müssen wir unsere bisherigen Glaubensgrenzen sprengen.
Wer hat die wahre Macht?
Wir sind im Reset, dem Great Reset, aber er darf nicht so enden, wie es sich all jene vorstellen, die sich von ihrer eigenen Machtbesessenheit leiten lassen. Machtstreben, das über Leichenberge führt, folgt in seinem inneren Kern immer der Angst. Deshalb kennen sie auch nur Beweggründe der Angst und lassen sich durch unsere Furchtlosigkeit verunsichern. Es ist unbekanntes Terrain, auf dem wir sie überraschen. Sie haben zornige Ausbrüche, wütende Aufstände, unüberlegte Zerstörungen vermutet. Was wir ihnen stattdessen bieten, sind regelmäßig friedliche Zusammenkünfte, aufrechte Überzeugungen und eine Resistenz gegen ihre Lügen und Verschleierungen.
Das birgt natürlich auch eine große Gefahr. Wer sich gezwungen fühlt, Autorität auszuüben, während die bisherigen Methoden an Wirksamkeit verlieren, der schlägt um sich. Das werden wir erleben – noch mehr, noch stärker, noch härter. Aber es ist kein Zeichen von Macht, sondern von Verzweiflung.
Das Imperium der Angst zerfällt, sobald es durchschaut wird. Sie können das Unvermeidbare nur hinauszögern, aber nicht mehr verhindern. Egal, wie lang ihr Atem ist, unserer ist länger, weil Manipulation und Unterdrückung Kraft nimmt, während man durch Mut und Zusammenhalt wächst und stärker wird.
All jene von uns, die bisher stand gehalten haben, werden nicht mehr umfallen. Sie haben zu viel durchschaut, um sich noch umdrehen zu lassen. Sie sind die stabile Basis, auf die aufgebaut werden kann. Je länger die widersprüchliche Propaganda läuft, während gleichzeitig Krisen zunehmen, desto mehr Menschen werden hinterfragen und sich letztendlich anschließen.
Menschen hingegen, die gerne ihre Verantwortung abgeben und sich führen lassen, folgen der Masse. Auch sie werden die Richtung automatisch ändern, sobald der Wind dreht.
Der Preis für unsere Freiheit sind Zuversicht in einer unsicheren Zeit und Mut, Nein zu sagen. Das ist eine Stärke, die nicht aus der Angst geboren wird. Daher ist sie eine weit größere Macht als jene, die das Elend und die Unterdrückung anderer voraussetzt. Doch wir müssen diese Macht auch nutzen. Sitzen wir nur da, bestätigen gegenseitig unsere Meinungen und schütteln den Kopf über den Wahnsinn, der sich vor uns entfaltet, dann verpassen wir die Gelegenheit, die das Chaos, das sie anrichten, bietet.
Eine neue, kreative Welt
Freiheitsliebende Menschen sind im Allgemeinen kreativ, denn der künstlerische (Selbst-)Ausdruck verlangt nach einer eigenen Persönlichkeit, einem schöpferischen und selbstbewussten (sich seiner Fähigkeiten und Werte – seiner Selbst – bewussten) Wesen. Künstler hingegen, die ihre besondere Individualität in sich noch nicht entdeckt haben, kopieren oder bauen auf mehr technische und eintönige statt auf kreative Weise ein Kunstwerk.
Kreativität ist auch jetzt gefragt, wenn es um neue Wege geht, die wir in Zukunft beschreiten wollen. Wir müssen etwas erschaffen, das es global noch nicht gegeben hat – ein friedliches, eigenverantwortliches Miteinander. Auch diejenigen, die sich nicht als Gründer neuer gesellschaftlicher, wirtschaftlicher oder politischer Modelle sehen, tragen diese Kraft in sich. Wer so gut getarnte falsche Behauptungen und unehrliche Versprechen durchschaut, hat die nötige Vorstellungskraft, um Ideen einem kritischen Blick zu unterziehen, zu unterstützen, zu stärken.
Wir alle sind nun als Erbauer einer neuen Welt gefragt, wobei sich jeder an seinen eigenen Talenten orientieren sollte, denn nur das ungezwungene Ausleben der Fähigkeiten steht im Einklang mit dem Freiheitsbewusstsein. Seine Stärken zu leben, diese mit anderen zu teilen und sich so gegenseitig zu unterstützen, ist ein wichtiger Aspekt einer neuen Unabhängigkeit.
Realität ist nicht real, sie wird nur dazu gemacht
Phantasie und Kreativität sind gefragt!
„Realität ist eine Illusion, allerdings eine sehr hartnäckige“, sagte Einstein. Die „Wahrheit“, die wir bisher erlebt haben, wurde uns eingeredet. Uns wurde gesagt, wir wären hilflos und schwach, bräuchten staatliche Führung und Kontrolle, um zu überleben. Die Menschheit erwacht gerade aus dieser Hypnose, ein Zurückkehren ist nicht mehr möglich.
Wie viele Errungenschaften würden wir heute vermissen, wenn es nicht immer wieder unrealistisch denkende Menschen gegeben hätte? – Das Flugzeug, das Auto, den Computer und alle anderen Erfindungen.
Auch Freiheitsbewegungen sind nicht neu. Immer wieder hat es mutige Menschen und Gruppierungen gegeben, die aufbegehrt haben. Sie alle glaubten an ihre Mission und daran, gemeinsam etwas erreichen zu können, das bis dahin undenkbar war. Sie alle waren wichtig und dienen uns nun als Vorbild.
Auch wir sollten die Scheu verlieren, die Welt neu zu träumen und kreative Ideen zu äußern und umzusetzen. In Angst reagiert man nur und folgt anderen. Deshalb nützt uns der stete Blick auf das Negative wenig. „Ich mag die Träume von der Zukunft lieber als die Geschichte der Vergangenheit“, gestand einst Thomas Jefferson.
Auch kleine Taten können große Wirkung haben. „Sie dürfen niemals Angst vor dem haben, was Sie tun, wenn es richtig ist“, sagte Rosa Parks, die Frau, die sich weigerte, die menschenunwürdige Anordnung zu befolgen, sich aufgrund ihrer Hautfarbe hinten im Bus aufzuhalten. Hätte sie das getan, wenn sie nicht daran geglaubt hätte, dass sie mit dieser scheinbar kleinen Handlung eine Veränderung bewirken kann?
„Aufgrund von Visionen können ganz gewöhnliche Menschen Wunder vollbringen. Praktisch jede und jeder von uns ist mit dem dafür Notwendigen ausgestattet. Wenn wir eine Krise bewältigen wollen, haben wir keine andere Wahl, als Visionen zu entwickeln. Auf das Recht auf Visionen zu verzichten heißt, einen kostbaren Teil unserer Unabhängigkeit opfern – die Freiheit zu träumen.“ (Ferguson, Marilyn. Die sanfte Revolution: Gelebte Visionen für eine menschlichere Welt; Kösel, 2007; S 62)
In unserer Geschichte wurden immer wieder „ausweglose“ Situationen gemeistert, weil es Menschen gab, die daran geglaubt und andere motiviert haben. Lassen wir also nicht den Kopf hängen, weil wir noch zu wenig Fortschritte erkennen können – die Veränderungen haben bereits begonnen und wir haben dazu beigetragen. Sie sind nicht mehr zu stoppen, können höchstens verlangsamt werden. Genau deshalb ist es wichtig, zuversichtlich zu bleiben und sich weiterhin in Gemeinschaften einer Angelegenheit zu widmen, die tatsächlich alternativlos ist – unsere Freiheit.
Wir sind nicht zu stoppen
Wir sind nicht mehr blind und daher auch nicht mehr stumm und unbeweglich. Ohne die derzeitigen Umbrüche hätten wir uns nie aus unserer Komfortzone gewagt. Erst jetzt, wo diese bedroht wird, sind wir bereit, Wege abseits der breiten, asphaltierten Straßen zu beschreiten. Und der weltweite Mut wächst zusehends.
Wagemut oder Kleinmut – es ist allein unsere Entscheidung.
Gemeinsam können wir eine Tapferkeit entwickeln, von deren Größe wir jetzt noch nicht einmal eine Ahnung haben.
Produktive und erfolgreiche Menschen arbeiten immer in Synergien. Sie bauen sich ein Netzwerk auf, denn sie wissen, dass große Projekte in einer Gemeinschaft viel effektiver zu gestalten sind, in der jeder seine Stärken einbringt. Große Umbrüche erfordern viele Köpfe, viele Hände und vor allem viele offene Herzen. Wir haben sie bereits – sie müssen nur noch in Gang kommen.
Die Zukunft ist noch nicht geschrieben!