Website-Icon Unsere ZeitenWende

Wir erschaffen eine neue Welt! – Teil 1

Welt

FreiSein durch bewussten Wandel

 

Die folgenden Inhalte und Zitate stammen aus Teil 3 „Was wir tun können“ des Buches „ Jetzt geht’s los! Wir erschaffen eine neue Welt! – Wo wir stehen, wer wir sind und wer wir sein könnten …“ von Michael Morris

 

Michael Morris, Autor zahlreicher Enthüllungsbücher, wie „Es ist Krieg – Die Superreichen gegen den Rest der Welt!“ und „Klimaterror – Die tödliche Agenda hinter der Klimapolitik“ beschreibt in seinem Werk „Jetzt gehts’s los! Wir erschaffen eine neue Welt!“ den derzeitigen Zustand unserer Welt und der Menschheit, aber auch Auswege in eine bessere Richtung. Das 2013 veröffentlichte Buch hat dabei kaum an Aktualität verloren, sie teilweise eher noch gewonnen, wie etwa diese Aussage bestätigt: „Einige sehr mächtige Familien-Clans, die über die Wirtschaft und die Politik eines großen Teiles dieser Welt bestimmen, sind nicht gewillt, ihre Macht und ihren Traum von einer Neuen Weltordnung, von der absoluten Weltherrschaft, aufzugeben. Aber sie werden den Lauf der Dinge letztlich auch nicht aufhalten können. Sie werden wie alle größenwahnsinnigen Despoten enden.“

Morris zeigt auf, was – aus seiner Sicht – falsch läuft, denn nur das Hinterfragen der momentanen Situation mache Veränderungen möglich. Er behauptet nicht, dass seine Lösungsvorschläge die einzig möglichen wären, sondern möchte „Ihre Fantasie anregen, Lust für bestimmte Themen wecken, einige neue Informationen liefern und Sie anspornen, selbst weiter zu recherchieren und in die Tiefe zu gehen.“
Zu jedem Bereich liefert Morris wissenschaftliche Belege und/oder Zitate von Fachleuten sowie praktische Beispiele, von denen ich hier nur eine kleine Auswahl übernehmen kann.

Bewusster Wandel

„Jeder von uns kann Entscheidendes bewirken! Dabei ist es wichtig, sich vor Augen zu halten, dass niemand alles alleine schaffen kann. Aber das ist auch nicht nötig. Zum einen sind wir stärker und schlagkräftiger, wenn wir uns in Gruppen zusammentun, zum anderen reicht es, wenn jeder sich mit dem beschäftigt, was ihm am meisten liegt, wovon er am meisten versteht. Wir teilen die Verantwortung und die Kompetenzen in Gruppen auf. Teamwork ist gefragt!“

Kleine Taten führen zu großen Taten. Die Gedanken spielen dabei eine entscheidende Rolle, denn sie sind es, die unseren Handlungen Grenzen setzen. Positive Veränderungen entstehen, wenn man zuvor Visionen entwickelt, deren Erfüllung man zumindest für möglich hält, und dann einen Schritt nach dem anderen in der Umsetzung geht.
Geistiges Wachstum erreichen wir nur, wenn wir unseren Alltag mit Begeisterung angehen und damit unsere Umgebung „anstecken“. So funktioniert globale Bewusstseinserweiterung – sie beginnt im Kleinen und breitet sich immer weiter aus.

„Es ist ohne Zweifel eine neue Zeit angebrochen, eine Zeit, die von Harmonie und Respekt für alles Leben geprägt sein wird.“
In dieser besonderen Zeit des Wandels erkennen wir immer mehr, wie viel Macht wir selbst besitzen und wie viel davon wir bisher abgegeben haben. Morris nennt etwa unsere Fähigkeit der Selbstheilung – Freude und Begeisterung garantieren uns mehr Gesundheit als Ärzte und Pharmaindustrie.

Lügen, die uns sehr lange Zeit erzählt wurden, werden aufgedeckt. Immer mehr alternative Medien übernehmen die kritische Berichterstattung, die in den Massenmedien großteils verloren gegangen ist. Bisher verheimlichte Skandale, Verschwörungen und betrügerische Machenschaften werden öffentlich gemacht. Einer der Helden, der „den Mut hat, die Wahrheit zu sagen, obwohl er dafür schwerwiegende Konsequenzen zu erwarten“ hatte, ist Julian Assange, der Gründer der Enthüllungsplattform WikiLeaks.

Doch Information ist nicht alles. Taten müssen folgen. „Es ist gut und wichtig, dass all dies an die Oberfläche kommt, dass alle Fakten schonungslos auf den Tisch gelegt werden, und es ist ebenso wichtig, diejenigen, die dafür sorgen, mit unseren individuellen Möglichkeiten zu unterstützen. Das kann durch Verbreitung ihrer Nachrichten, durch finanzielle Unterstützung oder durch aktive Mithilfe geschehen. Es ist unerlässlich, der Wahrheit ans Licht zu verhelfen und die bestehenden Strukturen einer Welt, in der einige wenige die Masse ausbeuten, in das Bewusstsein aller Menschen zu bringen. Schluss mit der Opferhaltung! Wir können und werden das ändern!“
Bürgerbewegungen und Petitionen empfindet Morris als ebenso wichtig wie Versammlungen Gleichgesinnter auf der Straße, um gemeinsam für mehr Gerechtigkeit einzustehen.

Die Entwicklung betrifft jedoch nicht nur unsere Erkenntnisse, unser gesamtes Sonnensystem befindet sich in einem Wandel. Der Autor nennt unter anderem den russischen Geophysiker Dr. Alexey N. Dimitriev, der auf einen „generellen Transformationsprozess in unserem Sonnensystem“ aufmerksam machte. Dimitriev betonte, die Klimaveränderungen auf der Erde würden damit in direktem Zusammenhang stehen und seien daher irreversibel. Er macht deutlich, dass es einen generellen Energie-Anstieg gebe, deren Auswirkungen auf der Erde durch „Beschleunigung magnetischer Polsprünge, in der vertikalen und horizontalen Ausdehnung der Ozonschicht und in einer deutlichen Zunahme von Wetterextremen“ sichtbar seien.
Morris fügt diesen Ausführungen hinzu: „Somit ist es also an der Zeit, dass wir endlich ein für alle Mal die Mär, dass CO2 für eine angebliche Erderwärmung verantwortlich sei, aus der Welt schaffen. Denn nicht nur auf Erden, sondern selbst auf dem Mars schmelzen die Polkappen.“

Bildung

„Die meisten Menschen, die es zu etwas bringen, tun dies nicht, weil sie zur Schule gingen, sondern obwohl sie zur Schule gingen – sie waren stark genug, um sich von unserem Bildungssystem nicht verbiegen oder einschüchtern zu lassen!“

Eltern sollten die (alternative) Schule nach den Talenten und Interessen ihrer Kinder auswählen und sich mit anderen, gleichgesinnten Eltern zusammenschließen. Durch solche Eigeninitiativen sind schon viele neue Privatschulen entstanden.

Der Frontalunterricht, bei dem nur Wissen vermittelt wird, ist veraltet. Begeisterung ist die magische Zutat, mit der man Fleiß in die Kinder zaubern kann.
Bewegung sollte gefördert werden – durch Sport oder Tanz, durch regelmäßige Ausflüge zu möglichst vielen Orten, auch zu Firmen, damit die Schüler selbst sehen können, wie es dort abläuft. Der Unterricht sollte mehr in die Natur verlegt werden, weg vom Klassenzimmer und vom Computer.

Besonders gefördert werden sollte die Entwicklung sozialer Kompetenzen – durch mehr Gruppenarbeiten, aber auch durch das Unterweisen in Höflichkeit und respektvollen Umgang. Die jungen Menschen sollten zu selbständigem Recherchieren ermuntert werden und dazu, sich eine eigene Meinung zu bilden und diese den Klassenkameraden mitzuteilen, um danach gemeinsame Gespräche darüber zu führen. Zeitgleich werden damit auch Konzentration und Disziplin entwickelt – wie man sie bei Unterhaltungen und beim Zeitmanagement benötigt.

Die Einbindung der Eltern in den Unterricht, die beispielsweise über ihre Arbeit erzählen, kann für die Kinder ebenfalls bereichernd sein. Auch ältere Menschen sollte man mehr einbeziehen. Sie haben viel Spannendes zu berichten, können als Betreuer, Vorleser oder auch Stadtführer fungieren. Es geht hierbei nicht um das Vermitteln überholter Werte oder altmodischer Gewohnheiten, vielmehr können junge Menschen verschiedene Blickpunkte erfahren. Gleichzeitig steigert das die gegenseitige Wertschätzung zwischen den Generationen.
Das bedeutet jedoch nicht, dass die Jugend nicht auch gegen ihre Eltern rebellieren sollte, in dem sie eigene Mode- und Musikstile entwickelt und sich ausprobiert, damit eigene Ideale entstehen können.

Gesundheit

„Wenn das Aufarbeiten seelischer Altlasten einhergeht mit Gedankenhygiene und dem mechanischen Wiederherstellen der perfekten Schwingung, dann wird Heilung viel schneller und effektiver erfolgen − und vor allem ohne „chemische Keulen“ auskommen.“

Die Medizin der Zukunft blickt in die Vergangenheit – durch die Wiederentdeckung alten Heilwissens. Behandlungen können jedoch mit modernen Apparaten verbunden werden.
Der Fokus wird auf ganzheitliches Heilen gelegt – nicht nur der Körper, sondern Geist und Seele werden ebenfalls berücksichtigt.
Die Pharmaindustrie müsste deshalb nicht verschwinden, sondern sich lediglich anpassen – von Chemie zu Naturmitteln und Heilpflanzen.

Ein medizinischer Wandel gelingt schneller, wenn die Nachfrage nach alternativen Methoden steigt, während man von Ärzten bei Verschreibung traditioneller Medikamente genaue Auskunft fordert und diese Behandlungen hinterfragt. „Wenn man Ihnen Medikamente oder umfangreiche Behandlungen verschreiben möchte, fragen Sie bitte immer nach, lassen Sie sich umfangreich über die Wirkungen und Nebenwirkungen aufklären, und lassen Sie sich nicht bevormunden! Holen Sie, wenn Sie unsicher sind, immer mehrere Meinungen ein – von verschiedenen Medizinern wie auch von alternativen Heilern! Lassen Sie sich niemals von Ärzten einschüchtern, denn es geht um Ihre Gesundheit, um Ihr Leben!“

Tatsächlich ist diese Veränderung bereits in vollem Gange. Der Beweis, dass Akupunktur bei Schmerzen und Heuschnupfen besonders effektiv wirkt, wurde 2004 durch eine umfassende Studie von der Berliner Charité erbracht.
Ebenso wird immer mehr die Wirksamkeit der Homöopathie, der Meditation und sonstiger energetischer Methoden wahrgenommen. Denn der Energiefluss, den die Schulmedizin bisher vernachlässigte, entscheidet über die Gesundheit. Einzelne Mediziner erkennen das bereits: „Im Schweizer Kantonsspital in Glarus etwa praktiziert eine Geistheilerin gemeinsam mit den Ärzten. Zum Teil mit außergewöhnlichen, schulmedizinisch nicht erklärbaren Heilerfolgen, wie der Chefarzt Professor Kaspar Rhyner bestätigt. (…) In England und Italien haben anerkannte Heiler als Unterstützung seit Jahren Zugang zu Kliniken. In den USA wird Reiki bereits in mehr als 100 Kliniken zur Ergänzung, Unterstützung und Erleichterung schulmedizinischer Maßnahmen eingesetzt – nach Operationen, bei schweren Krankheiten wie Krebs und HIV, bei Unfruchtbarkeit, chronischen Krankheitsbildern, in der Notfallmedizin, Säuglingspflege, Gerontologie sowie gegen Nebeneffekte von Medikamenten und Bestrahlungen.“

Wir sollten uns wieder mehr mit der Kräuterkunde und den Heilmethoden alter Naturvölker und Indianerstämme befassen und von ihnen lernen. Leider werden sogar bekannte und altbewährte Hausmittel der Schonung, frischen Luft und Vitaminzufuhr oft noch durch Pharmazeutika ersetzt. Auch seelische Ursachen, wie etwa Angst oder unterdrückte Wut, die zu Krankheiten beitragen, werden von der Schulmedizin weitestgehend ignoriert.

Morris wendet sich außerdem dem Thema Impfungen zu, die oft „mehr Schaden anrichten als die Krankheit, gegen die sie ursprünglich gedacht waren“. Die Beobachtung, dass man beispielsweise nach einer Grippeimpfung erst recht an Grippe erkrankt, machen, seiner Beobachtung nach, bereits viele Patienten.

Sogar das heutige Trinkwasser kann zu gesundheitlichen Problemen beitragen. Denn es „finden sich darin manchmal immer noch Medikamentenrückstände, Spuren von Urin sowie Schwermetalle und Chemikalien.“ Man kann entweder zu „lebendigem Wasser“, also Heilwasser, wechseln oder das Leitungswasser durch einen Filter reinigen. Die positive Wirkung von bewegtem im Vergleich zu stehendem Wasser wurde vom österreichischen Förster und Erfinder Viktor Schauberger durch Experimente mit Pflanzen bewiesen. „Nach langer Recherche entdeckte er, dass verwirbeltes Wasser deutlich mehr Energie enthält als stehendes Wasser, was positive Auswirkungen auf alle davon betroffenen Organismen (Mensch, Tier und Pflanze) hat.“

Krankenhäuser – „Häuser, die krank machen“ – sollten wir ersetzen durch „Heilungshäuser“ – „Orte voller Harmonie, voller hoher, positiver Schwingung. Solche Orte brauchten statt Fernsehern Seminare über Gedankenhygiene und Bewusstheit, Gärten der Inspiration und der Schönheit.“

Doch all das wird vielmehr verhindert als gefördert. Krankenkassen übernehmen Medikamente, aber keine alternativen Behandlungen. Die Einführung und der Zugang zu pflanzlichen Heilmitteln wurde durch eine EU-Verordnung im Jahr 2004 und einer Erweiterung 2011, erschwert. Doch wer sich mit Heilpflanzen auskennt, kann diese in der Natur finden oder im Garten anbauen, er muss sie nicht Medizin nennen.
„Ich weiß, dass das Zusammenspiel aus Schulmedizin, Pharmalobby und Krankenkassen im Moment für alle Beteiligten und Betroffenen wie eine unüberwindbare Mauer wirkt“, schreibt Michael Morris. „Auch die Berliner Mauer galt jahrzehntelang als unüberwindbar. Sie wurde mit Stacheldraht, Maschinenpistolen und mit Selbstschussanlagen gesichert. Und dann, innerhalb weniger Wochen, war sie plötzlich verschwunden. So ähnlich könnte es der rückwärts gewandten Schulmedizin des 20. Jahrhunderts auch ergehen.“

Wirtschaft

„Wir wissen aus der Glücksökonomie, dass die Menschen in den Industrieländern über die Jahrzehnte hinweg trotz steigender Einkommen und größeren materiellen Wohlstandes nicht zufriedener wurden – ganz im Gegenteil.“

Computerprogramme bestimmen seit Jahren Börse und Finanzmärkte, und das für die meisten Menschen auf undurchschaubare Art. Die menschlichen Bedürfnisse bleiben dabei auf der Strecke. Diese werden auch durch die Wirtschaft nicht gestillt, sondern sehr oft erst erzeugt, etwa durch die gezielte Formung von Trends.

Um diese inhumane wirtschaftliche Herangehensweise auszugleichen, habe sich laut Morris ein neuer Zweig der Wirtschaftswissenschaft entwickelt – die Glücksökonomie. „Die Zukunft der Wirtschaft liegt darin, dass wir sie wieder den wahren Bedürfnissen der Menschen anpassen, wobei Menschen nicht als Humankapital, Verbraucher oder als Konsumenten gesehen werden dürfen, sondern als intelligente und fühlende Lebewesen!“

Um solche Änderungen in Gang zu bringen, müssen wir alle mithelfen: Nur kaufen, was man wirklich braucht. Auf faire Herstellungsbedingungen, hohe Umweltstandards und kurze Transportwege achten. Und lokale Anbieter bevorzugen.

Ein zukunftsfähiges Wirtschaftssystem sollte lieber das Negative beseitigen als das Positive maximieren, denn „während die gesamte Wirtschaft und das monetäre System heute auf der kapitalistischen Maximierung positiver Werte basiert, um welche sich dann ein Kampf entfaltet (Knappheitsdenken, Konkurrenz), liegt dem neuen ökosozialen Bewertungssystem die Minimierung schädlicher Aspekte der Produktion zugrunde,“ zitiert Morris den Wiener Wirtschaftsprofessor Franz Hörmann. „Wir unterscheiden in Zukunft daher auch nicht mehr zwischen Arbeits- und Freizeit (die im heutigen System eigentlich eine Konsumzeit ist), sondern zwischen selbstbestimmter und fremdbestimmter Lebenszeit. Die fremdbestimmte Lebenszeit gilt es zu minimieren, dann wird die selbstbestimmte automatisch wachsen. Und wenn die negativen Einflüsse auf unsere Gesundheit minimiert werden, dann wird sich die Lebenszeit und -qualität automatisch erhöhen, auch wenn wir sicher nicht ewig leben werden. Die Maximierung positiver Aspekte in einem begrenzten System ist ein gefährlicher Unsinn, die Minimierung der negativen Aspekte hingegen ein empirisch überprüfbares Erfolgskonzept.“

Den meisten Menschen macht ihre Arbeit wenig Freude. Die Wertschätzung, die man sich von Vorgesetzten und Kollegen erhofft, bleibt oft aus, was Motivation und Leistung schmälern. Führungskräfte sollten mehr anspornen als Leistungsdruck erzeugen, Respekt zeigen und nicht nur fordern. Kollegen sollten untereinander mehr auf das Gemeinsame und Verbindende achten, weg vom trennenden Konkurrenzdenken. Gleichzeitig sollte jeder danach streben, seinen Selbstwert nicht mehr so sehr von beruflichen Belangen abhängig zu machen. Denn das Streben nach Glück harmoniert nur wenig mit unserem heutigen Arbeitssystem, das sehr viel von unserem Fokus und unserer Lebenszeit und zumeist die Spezialisierung auf nur eine Tätigkeit fordert. In früheren Zeiten sorgten die Menschen für das Notwendigste, das sie brauchten, und konnten den Rest des Tages tun, worauf sie Lust hatten.

Da es in Zukunft wahrscheinlich nicht genug Arbeit geben wird, um dieses System aufrecht zu erhalten, schlägt Morris das Konzept des bedingungslosen Grundeinkommens vor. Jeder Erwachsene erhält einen bestimmten Betrag kostenlos – und wohlgemerkt ohne jegliche Bedingung –, der es ihm ermöglicht, bescheiden, aber nicht zu knapp, leben zu können.
Die hauptsächlichen Gegenargumente dieses Modells sind die Befürchtung, dass Menschen sich zu arbeitsscheuen Schmarotzern entwickeln könnten und, dass es nicht finanzierbar wäre. Der ersten Begründung widerspricht Morris damit, dass es sich um keine Tatsache, sondern um eine Vermutung handle. Menschen, die viel haben, streben oft nach mehr, neigen also nicht zur Faulheit. Außerdem würden Menschen gern Sinnvolles tun. Durch Helfen entstehen Glücksgefühle. Doch zuerst müssen die Grundbedürfnisse erfüllt sein.
„Das bedingungslose Grundeinkommen würde es jedem Menschen ermöglichen, sich mehr Zeit für sich selbst, für die eigene geistige und spirituelle Entwicklung aufzuwenden. Ich persönlich kann mir vorstellen, dass ein solches System ein gewaltiges Potential an Kreativität und Freude in der Gesellschaft freisetzen könnte.“
Die Finanzierbarkeit wäre dadurch gesichert, dass die bereits jetzt schon stetig vermehrten Geldmengen durch Zentralbanken „nicht mehr nur den oberen 10 Prozent der Gesellschaft zugute kommen, sondern allen.“
Auch jetzt gäbe es bereits sehr hohe staatliche Sozialausgaben, von denen bei einem Umstieg auf das Grundeinkommen einige wegfallen würden, wie etwa Arbeitslosengeld, Kindergeld oder Pensionen. Der Restbetrag wäre laut Morris „nicht so extrem groß, vor allem wenn man bedenkt, wie viel Geld auf Landes- und Bundesebene ständig für Sinnloses verschwendet wird.“
Die Arbeitslosigkeit würde aufgrund von Technisierung und fortschreitender Rezession ohnehin stark steigen. Ein bedingungsloses Grundeinkommen würde die Wirtschaft hingegen ankurbeln und neue Arbeitsplätze schaffen.
Am Ende neutralisiert er sein Modell jedoch mit den Worten: „Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich der richtige Weg ist, aber ich finde, dass auch ein solch radikales System ins Gespräch gebracht werden sollte. Schon allein, um die Diskussion über Alternativen zu befeuern.“

Eine Veränderung in der Wirtschaft könne man schneller herbeiführen, wenn Konsumenten ihre Unzufriedenheit mit einem Produkt oder einem Unternehmen der Firma auch mitteilen – höflich, aber deutlich, und am besten gleich einem Vorgesetzten, dem Direktor oder einem Vorstand, die durch das Internet nicht mehr ganz so unerreichbar seien wie früher. „Eine offene E-Mail an diese Herren, die in Kopie auch an die Presseabteilung und alle anderen involvierten Personen geht, kann rasche Wunder bewirken.“

Ein wichtiges Instrument der Zukunft ist auch die Shareconomy, wie Car-Sharing, öffentliche Bücherschränke oder Food-Sharing gegen die Verschwendung von noch guten Lebensmitteln. Mehr Teilen, mehr menschliche Kontakte und der Fokus auf Gemeinsamkeiten führt uns weg von der aktuellen Wegwerfgesellschaft. „Wenn das Vertrauen der Konsumenten in Regierungen erstarrt, wächst das Vertrauen unter den Menschen. Dass die Shareconomy gerade in diesen Jahren erblüht, mag also keine Überraschung sein. Das gelebte Teilen zielt unter anderem darauf ab, die Lebensqualität zu erhöhen.“

Im Zusammenschluss zu Gemeinschaften und dem Teilen sieht Morris in jedem Bereich den Weg zu einer menschlicheren Zukunft. „Viele Menschen fühlen sich, als wären sie aus einem langen, intensiven Traum erwacht und als würden sie die Welt mit neuen Augen sehen. Oft fühlen sie sich noch einsam und isoliert. Aber das sind sie nicht. Es gibt viel mehr Gleichgesinnte als man glauben würde. Nach dem Gesetz der Resonanz finden sie einander und schließen sich zusammen. Alles ist in stetiger Bewegung und Veränderung. Gemeinsam sind wir dabei, eine neue Welt zu erschaffen!

(Siehe auch „Wir erschaffen eine neue Welt! – Teil 2“)

Quelle:
Michael Morris: Jetzt geht’s los! Wir erschaffen eine neue Welt! – Wo wir stehen, wer wir sind und wer wir sein könnten …; Amadeus Verlag, 2013

Spread the love
Die mobile Version verlassen