FreiSein während der Pollenzeit
Symptome und Ursachen von Allergien verbessern
Es ist anstrengend. Der Morgen beginnt mit Niesen, geschwollenen Augen und Jucken. Die Nase läuft und trotz ausreichend Schlaf ist man müde. Am Abend liegt man total erledigt auf der Couch und bevorzugt dies einem lustigen Grillabend im Freien. So der tägliche Alltag eines Allergikers während der Allergiezeit.
Medizinische Therapie
Wenn es ganz schlimm ist, helfen laut Schulmedizin nur mehr Antihistaminika und Kortison. Außerdem wird dann auch eine Allergie-Immuntherapie (Desensibilisierung) angeraten.
Jede Wirkung hat auch eine Nebenwirkung. So gibt es Menschen, die durch Allergietabletten negativ beeinflusst und müde werden. Auch die regelmäßige Einnahme von Kortison ist nicht Jeder-Manns bzw. Jeder-Frau-Sache. In Produkten zu Allergie-Immuntherapie wird Aluminiumhydroxid* als Adjuvans verwendet, was einem ebenfalls bewusst sein sollte.
Wo liegen die Ursachen von Allergien?
Bei einer Allergie reagiert der Mensch auf Pollen (z.B. Gräserpollen), Tierhaare, Hausstaubmilben oder Nahrungsmittel mit einer Abwehrfunktion und bekämpft diese harmlosen Stoffe, als wäre es ein Krankheitserreger wie zum Beispiel ein Virus. Es handelt sich somit um eine Fehlregulation bzw. Überreaktion des Immunsystems.
Immunsystem und Darm
Der Grund für eine Allergie kann viele Ursachen haben. Fast immer ist bei Allergikern ein Ungleichgewicht im Darm zu finden.
Stress, häufige Antibiotikagaben, Alkohol, eine Überbesiedelung von Pilzen, eine zu geringe Produktion von Verdauungssekreten und natürlich die Ernährung sind ein paar mögliche Ursachen für einen geschwächten Darm.
Viele Allergiker haben auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten**, die den Darm negativ beeinflussen. Hauptallergene, wie z.B. Milch und Weizen zu reduzieren, kann also durchaus von Vorteil sein. Sinnvoll ist natürlich herauszufinden, welche Nahrungsmittel für jeden individuell nicht gut verträglich sind.
Außerdem sind Lebensmittel heutzutage stark verändert und verarbeitet, was zu Schädigungen im Darm führen kann.
80 Prozent der Immunreaktionen finden im Darm statt, wodurch ein gesunder Darm enorm wichtig ist.
Umweltbelastungen und genetische Veranlagung
Bei Menschen mit Allergien sind oftmals auch Belastungen durch Umweltgifte und Schwermetalle vorhanden. Schadstoffe und weitere Umweltfaktoren können die epigenetischen Marker in Chromosomen dauerhaft verändern und auf diese Weise das Verhalten von Zellen und Geweben beeinflussen. Manche erworbenen Veränderungen werden an Nachkommen weitergegeben. Es kann also durchaus sein, dass frühere Belastungen der Eltern und Großeltern nach wie vor negative Auswirkungen auf uns und unsere Kinder haben.
Aber auch die heutige Lebens- und Ernährungsweise sorgen für Belastungen im menschlichen Körper. Lebensmittelzusatzstoffe, übertriebene Hygiene, Desinfektionsmittel und Co sorgen für unnatürliche Zustände, die der Mensch aus früheren Zeiten nicht gewohnt ist.
Tendenziell kann man sagen, dass es eine genetische Neigung zu Allergien gibt.
Vitamine und Mineralstoffe
Die Abwehrreaktion während der Allergiesaison ist für den Körper herausfordernd und Menschen mit Allergien haben in dieser Zeit einen erhöhten Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen. Durch die Allergie wird vermehrt Histamin ausgeschüttet, was man ebenfalls durch Mikronährstoffe stabilisieren kann.
Eine Zufuhr einiger essentieller Vitamine und Mineralstoffe kann die Allergiesymptome somit deutlich verbessern. Histaminreiche Lebensmittel wie z.B. Wein, reifer Käse usw. sollten reduziert werden.
Stress und Stressoren
Das Nervensystem ist gekoppelt mit dem Immunsystem. Je höher der Stress – auch unbewusster Stress – ist, umso anfälliger ist das Immunsystem. Eine Stressreduktion ist auf jeden Fall angesagt. Dies ist einfacher gesagt als getan, da während der Pollenzeit auch die Allergie Stress im Körper verursacht. Dennoch sollte man alle Möglichkeiten zur Stressreduktion ausschöpfen.
Therapieansätze in der Naturheilkunde
Die Gesundheit liegt im Darm
Ein Fokus auf den Darm ist wichtig.
Darmreinigung und -entgiftung und Darmaufbau, Stärkung der Darmschleimhaut und eine Optimierung der Arbeit von Leber und Bauchspeicheldrüse sind hier zu nennen.
Eine grundsätzliche Darmsanierung funktioniert nicht von heute auf morgen und ist für Allergiker eine Lebensaufgabe. Deshalb empfiehlt es sich, hier einen Experten auf diesem Gebiet aufzusuchen.
Auch die alleinige Einnahme von Darmbakterien ist nicht zielführend. Zwar kann dies den Darm stärken und vorübergehend Verbesserungen bringen. Wenn das ursprüngliche Problem (z.B. energetisch geschwächte Leber, Bauchspeicheldrüse, Stress, Nahrungsmittelunverträglichkeiten…) nicht gelöst wird, reduzieren sich die Darmbakterien nach Einnahmeende wieder deutlich.
In Eigentherapie sind Wildkräuter, fermentierte Lebensmittel, resistente Stärke und Bitterkräuter sehr wohltuend für den Darm. Auch chinesische Heilpilze und Heilmoor (Huminsäure) können den Darm stärken. Eine basische Ernährung und die Erhöhung des Anteils an Ballaststoffen ist sinnvoll.
Grundsätzlich ist das Ziel, die Darmbakterien und die Schleimhaut wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Die guten Bakterien zu stärken, die schlechten Bakterien zu reduzieren und Pilze auf ein normales Ausmaß zu bringen.
Es gibt spezielle Darmaufbaukuren, die den Darm nachhaltig stärken.
Entgifte regelmäßig
Auch eine Entgiftungskur kann viele Vorteile bringen, da der gesamte Körper entlastet wird und somit wieder mehr Reserven für die tägliche Arbeit hat.
Der Beginn einer Entgiftungskur und der Startzeitpunkt für eine Darmsanierung sind eher außerhalb der Pollenzeit sinnvoll. Man sollte früh genug überlegen, wann dazu der richtige Zeitraum ist.
Ergänze fehlende Mikronährstoffe
Während der Allergiesaison sollte der Darm ebenfalls immer im Fokus stehen. In dieser Zeit ist es jedoch auch sinnvoll, den Organismus mit Nährstoffen zu stärken. Vitamin C, Zink, B-Vitamine, Astragalus Wurzelextrakt, Quercetin, Schwarzkümmelöl, Folsäure, Calcium, Aminosäuren, Kupfer, Magnesium und Omega-3-Fettsäuren sind hier gute Möglichkeiten.
Es gibt auch Kombinationsprodukte, die während der Allergiezeit eingenommen werden können.
Weitere nützliche Informationen
- Allergene meiden kann durchaus Sinn machen. Aus eigener Erfahrung kann ich jedoch sagen, dass es oft nicht mehr nötig ist, wenn man ausreichend gut mit fehlenden Mikronährstoffen versorgt ist.
- Bioresonanz oder andere Energietherapien (z.B. Akupunktur, …) können ebenfalls gute Ergebnisse erzielen.
- Es gibt Augentropfen von Similasan (Antiallergische Augentropfen), die bei Juckreiz sofortige Wirkung zeigen.
- Eine Nasendusche oder Meerwasser-Nasentropfen können ebenfalls gute Unterstützung bieten.
- Homöopathie leistet gute Hilfe. Es ist jedoch nicht so einfach, in Eigentherapie das richtige Mittel der Wahl für akute Allergiesymptome zu finden. Es empfiehlt sich häufig eine Konstitutionsbehandlung. Auch eine Miasmentherapie und Eigenblutnosoden können angewendet werden. Hierfür sollte man jedoch auf jeden Fall einen erfahrenen Homöopathen aufsuchen.
Als ehemalige Verbraucherin von Allergietabletten und Kortison-Sprays kann ich bezeugen, dass alternative Methoden bei Allergien sehr gut funktionieren. Man kommt damit gestärkt durch die Allergiesaison und bei regelmäßiger Entgiftung, Darmpflege und Stärkung des Immunsystems werden die Probleme von Jahr zu Jahr weniger.
Vor allem auch die Therapie mit Bioresonanz hat mir große Erleichterung gebracht. Ein mobiles Gerät habe ich während der Pollensaison stets in Reichweite.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Menschen mit Allergien meist gröbere Probleme mit dem Darm haben. Das Immunsystem ist aus dem Ruder gelaufen und ohne Lösung dieser Ursachen wird es nicht so schnell zu Verbesserungen kommen. Im Gegenteil, die Wahrscheinlichkeit für weitere Allergien und einen Etagenwechsel in Richtung Asthma ist relativ groß.
* Plattform RESPEKT: Die Gefahr des Aluminiumzeitalters
** QS24 – Schweizer Gesundheitsfernsehen: Deshalb wird es immer mehr Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten geben!