Gesund durch die kalte Jahreszeit – Tipps und Tricks für das Immunsystem

Herbst

FreiSein durch ein starkes Immunsystem in der kalten Jahreszeit

 

Die Nase läuft, der Hals schmerzt, Husten und grippale Symptome – Hurra, der Herbst ist da!

Kaum beginnen Schule und Kindergarten, geht es los mit den Infekten. Ein natürliches Training für das Immunsystem ist grundsätzlich nicht verkehrt. Ständiges Kränkeln und Dauerschnupfen weisen jedoch auf ein geschwächtes Immunsystem hin. Hier ein paar Tipps für eine Stärkung des Immunsystems und was im Falle eines akuten Infektes hilfreich sein kann.

Wie stärke ich das Immunsystem?

  • 80 Prozent der aktiven Immunzellen sitzen im Darm. Somit ist ein erster Fokus für die Gesundheit immer der Darm. Darm gesund – Mensch gesund, so ein Sprichwort. Menschen mit häufigen Infekten haben fast immer ein Manko in der Darmgesundheit.
  • Neben Dünndarm, Dickdarm und Co sind auch die anderen Organe wichtig. Lymphe, Niere und Leber sollten ihre Arbeit ebenfalls in gewohnter Manier leisten. Eine Stärkung aller Entgiftungsorgane ist somit zu Beginn der kalten Jahreszeit sinnvoll.
  • Bewegung im Freien ist natürlich auch im Winter wichtig. Wer jeden Tag mindestens eine halbe Stunde lang intensiv geht oder läuft, bringt den Kreislauf in Schwung und stärkt so das Immunsystem. Ein kleiner Tipp am Rande – eine Runde barfuß ums Haus ist eine Wohltat für den Körper. Die Durchblutung wird angeregt. Schon Sebastian Kneipp empfahl das Barfußlaufen im Schnee.
  • Auch die Mischung aus Kalt und Warm im Rahmen vom Wechselduschen oder Saunagängen mit anschließender Abkühlung bringt das Immunsystem auf Hochtouren. Sowohl der Stoffwechsel als auch Durchblutung werden angekurbelt.
  • Alles, was die guten Bakterien reduziert, sollte mit Vorsicht verwendet werden. Zu intensive Hygiene, Desinfektionsmittel und Antibiotika vernichten vieles, was dem Körper bei der Abwehr hilft. Die notwendige Bakterienvielfalt wird – wenn überhaupt – erst Monate nach einer Antibiotika-Gabe wieder erreicht.
  • Ein ständig erhöhter Stresspegel schwächt das Immunsystem. Sehr oft sind die Menschen vor einem Infekt in einer erhöhten Stressphase. Eine hohe Ausschüttung von Stresshormonen hemmt nachweislich die Abwehrfunktion.
  • Stressreduktion, eine basische Ernährung und Basenbäder wirken auf natürliche Art und Weise einer Übersäuerung entgegen. Die Liste der möglichen Ausmaße einer Übersäuerung ist lang – sehr lang, weshalb das Thema „Entsäuerung“ in der Gesundheit stets eine wichtige Rolle spielt.
  • Schlaf ist die beste Medizin – so ist es enorm wichtig, dass man erholsam schläft. Im Schlaf regeneriert der Körper.
  • Eine gesunde Ernährung und eine ausreichende Nährstoffversorgung sind ebenfalls notwendig. Normalerweise sollte die Nahrung unseren Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen abdecken. Mit Hamburger, Pommes und Pizza ist das nicht der Fall.
    Ich bin grundsätzlich auch kein Fan von der ständigen Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln – der Großteil sollte über die Nahrung abgedeckt werden, und je besser die Grundregulation (z.B. Aufnahme der Nährstoffe über Darm) ist, umso besser verwertet der Körper unsere Nahrung.
    Es gibt jedoch ein paar wesentliche Substanzen, die nicht fehlen sollten. Selen, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin-D, B-Vitamine, essentielle Aminosäuren, Vitamin C sind ein paar dieser Stoffe.
    Mein persönliches Motto lautet – „Messen statt Essen“. Das bedeutet, dass man vorher überprüft, welche notwendigen Substanzen vermehrt verbraucht werden oder fehlen. Dies kann anhand einer Blutanalyse gemacht werden. Es gibt auch die Möglichkeit von Haaranalysen. Dies ist sehr unkompliziert und gibt meiner Meinung nach ebenfalls einen guten Überblick über den Verbrauch von Mikronährstoffen.
    Somit werden nicht einfach Substanzen ergänzt, die der Körper gar nicht benötigt, da sie ausreichend vorhanden sind bzw. selbst produziert werden.
    Substanzen, die vermehrt verbraucht werden oder fehlen, können in kleinen Mengen substituiert werden, sodass die Abläufe im Körper wieder gut funktionieren.
  • Last but not least sind gute Beziehungen und Zufriedenheit ein wesentlicher Baustein für das Immunsystem. Ab und zu mal richtig kuscheln – ob mit dem Ehemann, dem Freund, den Kindern oder dem Hund ist jedem selbst überlassen😊.

Was tun bei Infektbeginn?

Die erste Anlaufstelle von Viren und Bakterien bei Atemwegsinfektionen sind meist die Schleimhäute in der Nase und im Rachen. Somit ist es sinnvoll, hier mit der ersten Abwehr zu beginnen.

Zusätzlich kann man jeden Infekt sofort mit Akutarzneien der Homöopathie, Schüssler-Salzen, ätherischen Ölen, mit Kräutern und Tees und durch Einnahme von Mikronährstoffen unterstützen.

In der Naturheilkunde gibt es verschiedenste individuelle Vorgehensweisen, die funktionieren. Jeder Mensch kann selbst herausfinden, was ihm persönlich hilft. Im Folgenden finden Sie eine Auflistung jener Mittel, die ich persönlich im akuten Krankheitsfall verwende.

Erste Abwehr im Halsbereich

Abwehrer-Spray bzw. Abwehrer-Gel von Dr. Neuburger

Spenglersan Kolloid G – Spray

Homöopathie

Immer am Beginn!

Aconitum, Ferrum phosphoricum, Dulcamara – jeweils 5 Globuli von jedem Mittel bis zu 5 x am ersten Tag

Wenn diese Mischung zu einer Besserung führt, nehme ich diese bis zum Ende des Infektes. Bei Verbesserung reduziere ich die Mittel auf 1 – 2 x pro Tag. Diese homöopathische Mischung kann bei jedem Infekt zu Beginn funktionieren und als einfacher Einstieg in die Homöopathie dienen.

Mehr zum Thema Homöopathie finden Sie bei Dr. Gerhard Weiland.

Vitamin-Cocktail

Bei Infekten verbraucht der Körper vermehrt Vitamine und Mineralstoffe. Durch die Einnahme von Zink, Selen, Vitamin C, B-Vitamine, Astragalus-Wurzel, Vitamin-D kann man während einer Krankheit die Abwehr unterstützen.

Weitere Tipps aus der Naturheilkunde

Ausleitungsorgane wie Niere, Leber, Lymphe und Darm zu aktivieren, ist auch bei akuten Infekten wichtig. Ich persönlich mache das im Krankheitsfall mit komplex-homöopathischen Arzneien oder mit Pflanzenextrakten.

Alt bewährte Hausmittel wie ansteigende Fußbäder, Topfen- oder Zwiebelwickel und Essigpatscherl können ebenfalls sinnvoll sein.

Ein von mir persönlich verwendetes Mittel ist Chlordioxyd. Das ist jedoch nur ein Hinweis am Rande und keine Empfehlung. Dieses Mittel ist kein offiziell zugelassenes Medizinprodukt und man sollte sich persönlich über die Vor- und Nachteile informieren.

Hinweis

Dieser Artikel ist nur ein kleiner Auszug aus den vielen Möglichkeiten der Naturheilkunde und der Homöopathie. Es handelt sich dabei lediglich um eine Auflistung möglicher Mittel und nicht um eine Einnahmeempfehlung. Die Einnahme von Arzneien beruht auf eigener Verantwortung. Bei Notfällen sollte natürlich ein Arzt aufgesucht werden.

 

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