FreiSein für selbstbestimmte Bildungswege
Interview ansehen über VideoLiberty oder Odysee.com
Im Gespräch zwischen Gerald Ehegartner und Michael Karjalainen-Dräger geht es um den notwendigen Wandel im Bildungssystem, der vielen Eltern, Lehrern und Schülern durch die Erfahrungen in der Corona-Zeit erst richtig bewusst geworden ist. Ehegartner versucht dabei, das System von innen zu ändern und hat schon einige wichtige Erfolge erzielt, Karjalainen-Dräger hat sich vor mehr als einem Jahrzehnt dazu entschieden, Änderungen von außen zu bewerkstelligen.
Einig sind sich die beiden jedenfalls, dass es gelingen muss, den jungen Menschen in den Mittelpunkt der Bildung zu stellen, ihm seine Subjekthaftigkeit zuzugestehen und ihn nicht zum Objekt pädagogischen Handelns zu degradieren.
Die Möglichkeiten dazu sind vielfältig und sollten je nach individuellem Bedürfnis des Heranwachsenden entweder in einem neu gestalteten Schulsystem oder auf endlich auch in Österreich legalisierten individuellen Bildungswegen geschaffen werden.
Gerald Ehegartner ist seit vielen Jahren als Mittelschullehrer tätig. Zuvor arbeitete er als Musikschul-, Volksschul- und Integrationslehrer. Er war auch im freizeitpädagogischen Bereich und in der Arbeit mit schwer erziehbaren Jugendlichen tätig.
Ehegartner ist Vision-Quest-Guide, Musiker, Theater- und Wildnispädagoge und Autor der Bücher „Kopfsprung ins Herz – Als Old Man Coyote das Schulsystem sprengte“, „Feuer ins Herz – Wie ich lernte, mit der Angst zu tanzen“ und „Gedanken in einer (w)irren Zeit – tiefsinnige und humorvolle Texte zu brisanten Themen unserer Zeit“. Die ersten beiden Bücher sind gesellschafts- und bildungskritische Romane, die unter anderem von Gerald Hüther, Konstantin Wecker und dem Jane Goodall-Institut hervorragend rezensiert wurden.
Beiträge von ihm finden sich auch in den Büchern „Gott werden oder Mensch bleiben?“ sowie in „3 Jahre Corona-Schlagzeilen“ von Oliver Lerch.
Ehegartner schreibt seine Beiträge zu unterschiedlichen Themen für eine Vielzahl von Magazinen und Radiosendern. In den letzten Jahren erhob er als Mensch und Pädagoge seine Stimme besonders für die Kinder und Jugendlichen, die in der Pandemie zu den großen Verlierern zählten.
Er ist Mitbegründer des ersten österreichischen Naturpädagogik-Wahlpflichtfaches namens „Abenteuer Natur“ und Mitglied der „Akademie für Potentialentfaltung“ des Neurobiologen Gerald Hüther.
Michael Karjalainen-Dräger ist diplomierter Pädagoge, akademischer Supervisor, Entfaltungsbegleiter und freischaffender Journalist und Publizist.
Über 10 Jahre war er im öffentlichen Schulsystem in Volks-, Haupt- und Polytechnischen Schulen als Religionspädagoge tätig, bevor er seine eigene freie Schule gegründet und geleitet hat. Als Supervisor hat er einige Jahre lang Menschen im pädagogischen Umfeld begleitet.
Seit vielen Jahren ist er in der Weiterbildung von elementarpädagogischen Fachkräften tätig, seit zwei Jahren unterstützt er junge Menschen in der WINGS Academy auf ihren selbstbestimmten Bildungswegen.
Die von ihm entwickelte Entfaltungsbegleitung stellt den jungen Menschen in den Mittelpunkt des pädagogischen Handelns, bei seinen Workshops und Seminaren zu verschiedenen Themen wie Konfliktmanagement, Digitalisierung, Selbstbewusstsein oder Berufsorientierung steht immer die Entfaltung des individuellen Selbst im Zentrum.
Journalistisch ist er seit Jugend an zumeist ehrenamtlich tätig. Nach kleineren Projekten war er fünf Jahre lang Radiomacher und Sendungsverantwortlicher beim freien Wiener Radio Orange 94.0, aktuell ist er Teil der Redaktion der Plattform RESPEKT, des Online-Magazins fürs FreiSein „Unsere ZeitenWende“ und Chefredakteur bei der unabhängigen Medienplattform Idealism Prevails.
